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1. Theil 3 - S. 168

1827 - Breslau : Max
168 können Sie so viel wohl glauben. Die Ofsiciere füllen ihre Beutel mit dem Schweiße und Blute der armen Leute an, und ich könnte Mehrere nennen, die vor kurzer Zeit noch in einer unansehnlichen Gestalt erschienen, jetzt aber 3 — 400,000 Gul- den baares Geld besitzen. Die Summen nahmen sie nicht dem Feinde ab, sondern sie erpreßten sie von den armen Untertha- nen der katholischen Fürsten." Noch kläglicher waren die Be- richte der pommerschen Abgeordneten: ihr Herzog Bogislav habe die Soldaten als Freunde ausgenommen, dafür würden seine Unterthanen von ihnen bis aufs Blut gepeinigt. Nur allein Stettin hatte man 10 Millionen abgeprcßt. Man nähme den armen Leuten die Hemden vom Leibe. Andere überreichten statt des Geldes, welches sie nicht aufbringen könnten, den Ofsicieren ihre ganze fahrende Habe mit Thränen in den Augen. Die Auspfänder schätzten einen Zug Ochsen nicht höher als zwei Thaler, und dafür müßten ihn die Bauern hingeben. Das Kriegsvolk behandle die Unterthanen mit grausamen Schlä- gen, verbrenne und verheere Alles im Lande, beraube die Kir- chen, hindere den Gottesdienst, und werfe die Leichname den Hunden zur Speise vor. Jeder Rittmeister lebe in Pommern fürstlicher als Bogislav. Ganze Bezirke von 6 und mehreren Meilen wären in Einöden verwandelt u. s. w. Als die Stadt Stargard klagte, sie könne die geforderte Summe nicht erschwin- gen, schrieb der General an den dortigen Hauptmann: „Damit Stargard sich zu beklagen desto mehr Ursache haben möge, so befehlen wir hiermit dem Herrn Hauptmann ernstlich, sich auf der Stelle Alles dasjenige, was Stargard entrichten soll, zahlen zu lassen, und sollten sich die Stargarder auch bis aufs Hemde ausziehen müssen." Aehnliche Klagen ergingen auch von andern Fürsten, und alle baten, besonders Maximilian von Baiern, daß der übermüthige Wallenstein abgcfetzt würde. Diesen vereinigten Klagen und Bitten konnte der mensch- lich fühlende Kaiser nicht widerstehen. Aber er fürchtete sich vor Wallenstein. Endlich unterschrieb er mit schwerem Herzen das Absetzungsdecret. Nur war die Frage, ob Wallenstein auch ge- horchen würde? Und wenn er sich weigerte, womit wollte ihn der Kaiser zwingen? Zwei alte Freunde Wallensteins wurden an ihn abgeschickt, ihn vorzubereiten. Er empfing sie freundlich,

2. Die Weltkunde - S. 217

1817 - Breslau : Max
217 -*r b stuf bei* rechten Selce: a) den Stor b) die Steknitz, e) die Elbe welche mit der Ostsce in Verbindung steht, d) die Hafel, welche durch viete Seen fliestt, links die Spree aufnimt und durch den plau- euschen Schifsgraben in nàhere Verbindung mìt ver Elbe gesetzt ist. e) Die Elster, f) die Jser. 8. Die Eider welck)e Nord-und Ostsee verbindet. Ii. Die, welche in die Ostsee fliesien: 1. Die Trave welche mit der Steknitz in Ver- bindung steht. 2. Der Marno, Z. die Reknitz, 4. die Pee- ne, welche rechts die Tollense aufnimt, 3. die Ukker, welche rechts den Mando aufnimt, 6. die Oder, beim Ausfluss bildend das Papen- w asser, das sich ergietzt ins fri sche H af, wel- ches durch den Diweno (oftlich) die Swine (mitten) und die Peene (westlich) mit der Ostsee in Verbindung trit. Diese 3 Strème oder klejne Meerengen werden gebildet durch die Inseln Use- dom und Mollin, von denen aus nordwestlich die Lnsel Rugen liegt. Die Oder nimt aus a aus der linken Scite a) den Fino er Schifsgraben, der die Oder mit der Hafel verbindet, b) den Mühlr oser Schifsgraben, der die Oder mit der Spree verbindet, c) die Lausitzer Neisie, d) den Bober, der links den Lueis aufnimt,

3. Die Weltkunde - S. 219

1817 - Breslau : Max
sry — den San, e) die Wislqka, f) den Do- najek, der rechts dssn Popper qufnimt, 14. Die Esbing, 15. die Passgrge, 16. per Pregel, zusammenfließend aus dem Inster, der Pisa und der Angerqpp, welche mit dem Spirdingssee und dem Mauersee in Verbin- dung fleht, und links aufnehmend die Alle. 17. Die Memel oder dep Niemen, fließend ins K li- visch ehaf, dem die Kurische Nehrung gegen- über ljegt, 18. der Msnge, Iii. Ins schwarze Meer ergießt sich zuletzt die Do- nau, nachdem sie unterhalb Deutschland noch mehre Länder durchströmt hat. Sie entspringt auf dem Schwarzwalde und fließt nach Süd- osten, indem sie aufnimt: s Auf der sinken Seit-: a) den Temes, ch) hie Bega, c) den Theiß, links aufnehmend dey Marys und den Kö- ros, d) den Eipel, e) den Gran, f) die Neutra, g) die Wqg, h) die March, rechts aufnehmend die Taga, welche links die Jglava aufnimt, i) den Nab, k) die Altmühl, Auf der rechten Seite: a) die Sau, b) die Drau, welche links den Mur aufnimt, c) die Scharwitz, in Ver- bindung stehend mit dem Plattensee, 0) hcn Raab, wovon nordwestlich der Neu-

4. Die Weltkunde - S. 226

1817 - Breslau : Max
226 Ix. Im Weichselgebiek. Danzig, Marienwerder, Grande nz, Lhorn, (alle 4 eigentlich preußisch)Bromberg, (grossherzoglich polnisch) Warschau, (königl. pol- nisch) Krakau, (polnische freie Reichsstadt.) X. Zn den Flussgebieten östlich von der Weichsel. Elbing an der Elbing, Braunsberg ander Passarge, Königsberg am Pregel, Pillau am Meer, Gumbinnen nichtweitvomjnster, Tilsit am Memel-und Memel am Meere (alle eigentlich preußisch.) Xi. Im Donaugebiet. 1. An der Donau selbst auf beiden Seiten von oben an gerechnet: Doneschingen, Ulm, Donauwörth, In- golstadt, Regensburg, Passau, Linz, Wien, Presburg, Ofen, Pesth, (die 3 letz- ter» ungarisch) Belgrad, (türkisch.) 2. Auf der linken Seite an und bei den Neben- flüssen: Olmütz an der March, Brünn zwischen March und Jglava, Kremnitz rechts und Schemnitz links vom Gran, Temeswar links vom Temes, (die Z letzter» ungarisch.)-

5. Die Weltkunde - S. 241

1817 - Breslau : Max
In der Abtheilung Preußen sind die Oberpräsi- dentschaften Oft- und Westpreußett oder den Städ- ten nach, Königsberg und Danzig. Die Ab- theilung Brandenburg und Pommern enthält^ die Oberpräsidentschaften Brandenburg (Berlin) und Pommern (Stettin). Die Abtheilung Schle- sien und Posen enthält die 2 Oberpräsidentschaften Schlesien (Breslau) und Posen (ln Posen). Die Abtheilung Sachsen hat nur eine Oberpräsidentschaft nämlich in Magdeburg. Die Abtheilung Niederrhein und Westfalen hat 3 Oberpräsiventschaften nämlich Westfalen, (Münster) Niederrhein, (Koblenz) und Jülich - Kleve - Berg (Kösn). Jede Oberpräsident- schaft enthält zugleich ein Konsistorium und ein Medi- zinal-Kollegium und hat für das Abgaben-Kriegs und Polizeiwesen mehre Regierungen unter sich, nämlich: \ / ' " . 1. Air Oberpräsidentschaft Ostpreußen, die Re- gierungen zu Königsberg und Gumbinnen. 2. Die Oberpräsidentschaft Westpreußen, hie Re- gierungen zu Danzig und Marienwerder. Z. Die Oberpräsidentschaft Brandenburg, die Re- gierungen zu Berlin, Potsdam und Frank- furt an der Oder. 4. Die Oberpräsidentschaft Pommern, die Regie- rungen zu Stettin und Köslin. 5. Die Oberpräsidentschaft Schlesien, die Regie- rungen zu Breslau, Reichenbach, Liegnitz und Oppeln. Die Oberpräsidentschaft Posen, die Regierun- gen zu Posen und Bromberg. -4 - ' : * .

6. Die Weltkunde - S. 218

1817 - Breslau : Max
2*8 e) die Katzb ach, f) das Schweidnitzep Wasser oder die Weistxitz, g) die Ohle- 1)) die Glazer Neiße. b. Auf her rechten Seite a) die Zh ne b) die Warf he, welche links die Prosna und rechts die Netze aufnimt, die mit dem Goplofee in Verbindung steht, c) Die Bartsch, d) die Wejde e) die Wa- lap ane» 7. Die Rega, Z. die Persayte, y. der Wipper, io. die Stolpe, 11. dep Lupo, 12. die Leba, 13. die Weichsel, die inzaer- men ins Meer fließt, wovon der östliche Nogat heißt. Der westliche bildet das Neufahrwasser, das mit dem Putziger Wiek in Verbindung steht. Zwischen den beiden westlichen Aermen ist die Danziger Nehrung, die da östlich bildet das frische oder Danzigerhaf. Die Weichsel nimf auf: a Auf der linken Seite a) das schwarze Wasser b) den Pro, welcher durch £nt Bromberger Schi fs- graben mit der Netzein Verbindung steht, e) die Bsura, d) die Pilizza, e) die Biala. b Auf der rechten Seife a) Den Drewenz, b) den Bug, der rechttz Hie Narev aufnimt, c) den Biepretz, 0)

7. Die Weltkunde - S. 225

1817 - Breslau : Max
225 Und Lüb ekk; an der Verbindung der Ostsee mit derelda: Wismar und Schweerin; am Warnor Rostokk; anderseeküste: Stralsund, Greifs- walde und Wolgast; an der Peene Anklarn; ander Ukker Prenzlau und westlich davon Stre- Utz. Vii. Im Flussgebiet der Oder: 1. An der Oder selbst von unten an auf beiden Seiten: Stetttin, Schweed, Küstkin, Frankfurt, Krossen, Glogau, Breslau, Brieg, Öp- pe ln<und Ratibor. 2. An den Nebenflüssen: Görlitz, Zittau, Reichenberg an der Neiße; Sagan- Löwenberg, Hirschberg am Bober, Liegnitz andcrkatzbach, Schweidnitz ander Weistntz, Neiße an der Neiße, Star- gard an der Ihne, Landsberg und Posen an der Warthe (letztere grossherzoglich polnisch) und da-- von östlich Gnesen (auch grofsherzoglich pylnisch). an der Ptosna Ka lisch (königl. polnisch) und zwi- schen der Warthe Und der Oder Züllichau. Viii. In den kleinen Flussgebieten zwi- schen der Oder und der Weichsel. Kamin an der Seeküste- Kolb erg an der Persante, Köslin zwischen Persante und Wipper, Rügenwalde am Wipper, Stolpe am Fluss gleiches Namens. *5
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